Aus dem Brauch, die Eier mit Sinnbildern zu verzieren, wurde in manchen Regionen geradezu eine Kunst. Berühmt sind die prunkvollen Ostereier von Fabergé. Und in Deutschland gibt es sogar ein Ostereier-Museum, wie Sie in unserer Sammlung von Kurzgeschichten ("Mutterwitz") lesen können.
Als die mittelalterlichen Naturalienabgaben für den "Zehnten" wegfielen, wurden Eier zu einem beliebten Geschenk, um Gefühle wie Frömmigkeit oder Liebe auszudrücken. Um die Bedeutung des Eies hervortreten zu lassen, wurd es gefärbt, bevorzugt in Rot. Denn Rot war die Farbe des Lebens, des ewigen Lichts in der Kirche und die Farbe des Blutes Christi. Rot war aber auch die Farbe des Osterfeuers, das die neu am Himmel erwachenden Sonne symbolisiert. Und rot war der Mund der jungen Mädchen,...
In der Kulturgeschichte hat das Ei eine wechselnde Bedeutung. So war es als religiöses oder gesellschaftliches Symbol bedeutsam, wurde als Naturalabgabe für den "Zehnten" dem Grundherrn übergeben oder entwickelte sich in manchen Regionen sogar zum Kunstobjekt. Heute ist das Ei zwar immer noch Teil des Brauchtums, vielerorts allerdings nur noch als dekorativer Konsumartikel in den Regalen der Supermärkte.
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