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Biorasenmäher

Wer ein großes Wiesengrundstück hat, kennt das Problem: Wohin mit den riesigen Mengen Grasschnitt? Von dem Arbeitsaufwand wollen wir gar nicht reden.

Bild: www.pixabay.com
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Da denkt man schon einmal über alternative Lösungen nach. Ziegen vielleicht, oder Schafe, Gänse und Laufente, bei einem sehr großen Grundstück käme vieleicht sogar ein Esel in Betracht. Wer denkt aber an Kängurus als Biorasenmäher?

Rasenmäher ohne Krach und Gestak

Vor einigen Woche war in unserer Regionalzeitung zu lesen, dass zwei Kängurus von einem Gartengrundstück ausgebüxt waren. Sie wurden gefunden und zurückgebracht. Die Taunus Zeitung wollte nun wissen, warum dieTiere abhauen konnten und wer sich überhaupt Kängurus hält. Die Zeitungsleute ermittelten, fanden die Besitzer der entflohenen Tiere und waren zu Besuch bei einem jungen Pärchen mit zwei Kindern im Vordertaunus. Ursprünglich hatte das Paar mit dem Gedanken gespielt, sich Schafe oder Ziegen anzuschaffen. Doch da hätten die Nachteile überwogen. „Die stinken, blöken, machen Krach“, meinten sie. Die Kängurus täten dies nicht. „Das sind unsere Biorasenmäher“, sagt das Paar. Im Verbund mit zwei weißen Nandus, zwei Laufenten und einem Erpel würden die Kängurus das Gras schön kurz halten, beteuerten sie.

Nicht besonders anspruchsvoll

Sozial und kinderfreundlich seien die Beuteltiere, erzählte die Frau. Vor allem  morgens und abends seien sie aktiv, würden umherspringen und miteinander spielen. Die Kängurus würden Kräuter, Heu und Gras sowie Äpfel fressen. Aber auch für Vollkorntoastbrot oder Pferde- und Hasenleckerli könnten sie sich erwärmen.

Bild: www.pixabay.com
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Als Wildtiere seien die Kängurus auch nicht besonders anspruchsvoll:

Ihr dichtes Fell schütze sie gegen Kälte, deshalb benötigten sie für den Winter nur einen Unterschlupf. Auch müsse der Zaun hoch genug sein und möglichst einen Sichtschutz aufweisen: „Wenn die Kängurus außerhalb einen Punkt fixieren, dann wollen sie dahin hüpfen – auch wenn der Zaun im Weg ist“, erkärte die Besitzer.

Um den weiter gehenden Nahrungsbedarf der Tiere zu stillen, hat die Familie einen Deal mit Gemüsehändlern in der Region getätigt und kann dort günstig die Reste abholen.

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