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Traumland

Gottes Wunderland im Traum,

so friedlich still schweb' ich im Raum.

Mit Flügeln einem Adler gleich

spür' ich nur die Unendlichkeit.

Wie herrlich fühlt sich an der Flug.

Kein Rucksack mehr, den ich 'mal trug.

Glückselig wie im Paradiese

gleit' ich hinab auf eine Wiese.

Nach kurzer Zeit, die ich hier sitz,

kommt folgender Gedankenblitz:

Da fehlt doch 'was zum himmlisch' Glück,

die andre Hälft', das Gegenstück.

Und weiter geht es mit dem Träumen.

Ich schau ins Rund nach Apfelbäumen.

Ein Apfel könnte ihn mir locken,

müsst' dann nicht mehr alleine hocken.


Könnt' sein, dass ich noch höher fliege,

selbst dann, wenn ich hier liegen bliebe.

Ich würde lachen und auch weinen,

mit ihm verschmelzen, mich vereinen.

Vier Augen inniglich versenken,

ganz in Liebe mich verschenken.

ICH bin nicht mehr, nur strahlend Licht

In dem Moment. Jetzt träum' ich nicht.

Anne Haub

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