
„Er aber, sag´s ihm, er kann mich im Arsche lecken,“ lässt Johann Wolfgang von Goethe seinen Protagonisten sagen. Und kein Geringer als Wolfgang Amadeus Mozart verlieh der ordinären
Redewendung musikalischen Glanz: Er schrieb 1782 tatsächlich einen Kanon mit dem Originaltitel: „Leck mich am Arsch, geschwindi, geschwindi“. Und das Ganze sechsstimmig! Da wird man dem
blanken Hintern doch wohl auch noch eine religöse Bedeutung zubilligen dürfen. Unsere Altvorderen taten es: Wer glaubte, einer Hexe oder gar dem Leibhaftigen höchstselbst zu begegnen, konnte
sich durch Aufsagen des Sprüchleins dem bösen Zauber entziehen.
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